Oase im Herbst
«Zeit für mich» Zu diesem Thema lud die Oasegruppe zum Morgenspaziergang. Rund 15 Personen folgten dieser Einladung und machten sich gemeinsam auf den Weg.
Bei der Pfarrkirche sind wir mit dem Text der WEGWARTE gestartet, die Wegwarte, die am Weg wartet. Sie steht da mit ihren himmelblauen Blüten, als hätte sie sich extra hübsch gemacht – für jemanden, der gar nie kommt. Sie ist die Hüterin des Weges, diese Pflanze ist sehr geduldig und bleibt immer still am Wegrand. Sie will uns folgendes vermitteln: Gib deiner Seele Zeit, dir zu folgen. Mache langsamer und komme an bei dir selbst. Sie ist eine Wissende und sagt uns, dass alles zu seiner Zeit kommen wird.
Der zweite Halt war beim Fläckehof. Hier hörten wir eine Übersicht «Zeit für deine Gedanken». Warum ist Zeit für die eigenen Gedanken so wichtig? Man lernt seine eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Gefühle besser kennen. Durch die Ruhe und den Fokus auf sich selbst können neue Ideen und Inspirationen entstehen.
Beim «roten Bänkli» hörten wir einen interessanten Text mit dem Titel «Die Stunde mit mir selbst». Es war ein gewöhnlicher Dienstag, als Anna beschloss, sich eine Stunde freizunehmen. Keine Termine, keine Anrufe, kein Scrollen, kein Muss. Nur sie selbst – und die Zeit, die sie sonst immer zu knapp war. Als die Stunde vorbei war, war äusserlich nichts geschehen, keine E-Mails beantwortet, kein Problem gelöst, kein Schritt auf der Karriereleiter getan. Aber sie hatte etwas gefunden, das sie lange verloren geglaubt hatte, SICH SELBST.
Beim Alters-Asyl hörten wir das wunderschöne Gedicht «Zeit für dich».
Beim Schulhaus Gerbematt haben wir eine erholsame Meditation über die Selbstliebe gemacht. Sie hat uns allen das Herz geöffnet und das Lauschen an die anschliessende Musik ging «unter die Haut».
Zum Abschluss hörten wir einen Text mit dem Titel «JESUS NIMMT FREI. Das Fazit der Geschichte: Nur wenn wir selber froh sind und gut zu uns selber schauen, können wir auch andere glücklich machen.
Nach dem Schlussgebet gönnten wir uns im Oeki ein feines Zmorge mit guten Gesprächen und einem regen Austausch untereinander.
Text: Martha Frautschi Fotos: Pixabay/Roswitha Köchli und Martha Frautschi